Auslandssemester an der California State University Monterey Bay

Sonntag, 14.01.2024 Planung

Es ist von entscheidender Bedeutung, sich frühzeitig für ein Auslandssemester in den USA zu bewerben, da der Bewerbungsprozess sehr zeitaufwendig ist. Voraussetzung für die Bewerbung eines Auslandssemester an einer Universität in den USA ist oftmals der IELTS, oder Toefl- test. Je nach Uni wird ein bestimmter Score benötigt, in meinem Fall war es ein mindest Score von 6.5. Da der Test sehr umfangreich ist, mit einem "Writing, Listening, Reading and Speaking"-Teil, habe ich mich intensiv mehrere Wochen darauf vorbereitet. Für die Vorbereitung habe ich mir ein Buch mit Übungsaufgaben besorgt.

Nach erfolgreichem Abschluss des Tests habe ich mich bei der Csumb beworben. Zusätzlich habe ich mich um ein Stipendium beworben. Als nächstes standen formale Angelegenheiten an, die einen erheblichen Zeitaufwand erforderten. Ich beantragte das J1-Visum und musste daraufhin zum Konsulat nach München fahren. Da die Möglichkeit des Auslandssemesters von der Visa Genehmigung abhängt, war ich vor dem Gespräch im Konsulat etwas nervös. Letztendlich verlief alles jedoch reibungslos, und das Gespräch dauerte nur etwa eine Minute.

 

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Sonntag, 14.01.2024 Wohnen

Zudem musste ich mich um die Unterkunft kümmern.

Es gibt das Promontory, in dem man mit fünf anderen Studierenden in einem Apartment lebt. Dort gibt es eine geräumige Küche mit Esstisch, und man kann sich entweder ein Doppelzimmer teilen oder ein Einzelzimmer beantragen. Jedes Zimmer verfügt über ein eigenes Bad und ist mit einem Bett, Schreibtisch, Stuhl und Kleiderschrank ausgestattet. Bettwäsche muss man sich allerdings selber besorgen.

Eine alternative Option ist das North Quad. Auch hier teilt man sich mit fünf Mitbewohnern ein Apartment, jedoch ist die Küche kleiner mit Kühlschrank, Mikrowelle und Waschbecken, Esstisch und das "Wohnzimmer" ist im Vergleich zum Promontory kleiner.

Auch im North Quad kann man zwischen einem Doppelzimmer oder Einzelzimmer wählen, wobei es nur zwei Badezimmer im gesamten Apartment gibt. Der Weg zum Campus ist jedoch kürzer als vom Promontory. Es gibt auch die Residence Halls, die jedoch ausschließlich für Erstsemester verfügbar sind.

Eine weitere Möglichkeit ist der East Campus, der im Vergleich zu anderen Wohnmöglichkeiten deutlich kostengünstiger ist. Dort kann man sich ein Apartment entweder zu zweit oder zu dritt teilen. Es besteht die Option, sich für möblierte oder nicht möblierte Apartments zu bewerben. Möblierte Apartments bieten lediglich das Nötigste: ein Bett, Esstisch und eine Küche (ohne Geschirr), während der Rest selbst besorgt werden muss. Trotzdem wirken die Apartments wie richtige Häuser, da sie sogar über eine Garage verfügen. Ein großer Nachteil des East Campus ist jedoch, dass er nicht auf dem Hauptcampus liegt, sondern etwa 15 Minuten mit dem Fahrrad entfernt ist. Ein Shuttlebus verkehrt jedoch regelmäßig zwischen dem Campus und dem East Campus

Ursprünglich habe ich mich für den East Campus als meine bevorzugte Wohnoption entschieden, da diese erheblich kostengünstiger ist. Letztendlich habe ich jedoch meine zweite Wahl, das Promontory, erhalten und bin sehr zufrieden damit. Die Studenten im East Campus wirken etwas abseits, da sie weiter vom Campus entfernt wohnen.

Da sich das Promontory-Wohngebäude etwa 12 Minuten zu Fuß vom Hauptcampus befindet, habe ich zu Semesterbeginn ein Fahrrad von der Universität ausgeliehen, das mir für die gesamte Semesterdauer zur Verfügung steht. Mit dem Fahrrad benötige ich nur noch 5 Minuten zum Hauptcampus, und es ermöglicht mir auch, zum Target zu fahren (der nur etwa 10 Minuten mit dem Fahrrad entfernt liegt) oder zum Strand. Der Fußweg zum Strand vom Campus aus dauert etwa 30 Minuten, während es mit dem Fahrrad nur etwa 10 Minuten sind. Die Kosten für das Fahrrad belaufen sich auf $100 für das gesamte Semester, was meiner Meinung nach durchaus angemessen ist.

Promontory

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Sonntag, 14.01.2024 Mealplan

Zusätzlich musste ich mich entscheiden, ob ich einen Meal-Plan haben möchte. Es stehen verschiedene Meal-Pläne zur Auswahl. Ich habe mich für den Otter 100 entschieden, da er eine festgelegte Anzahl an Mahlzeiten für die Nutzung in den Dining Commons bietet und zudem Dining Dollars beinhaltet, die für Einkäufe bei Starbucks, Otter Express oder der OSU verwendet werden können. Die Dining Commons kann man sich wie eine Kantine vorstellen. Dort gibt es ein Salatbuffet, einen veganen Bereich, regelmäßig Pizza und Pommes, stets Fleischgerichte und Desserts. Außerdem kann man sich so viel zu trinken (Cola, Sprite, Ice Tea, Lemonade, usw.) holen, wie man möchte.

Der Otter Express bietet die Möglichkeit, mit den Dining Dollars Pizza, Sandwiches, Wraps oder Salate zu erwerben. In der OSU gibt es Burger und mexikanisches Essen. Ich würde empfehlen, einen Meal-Plan zu wählen, da es angenehm ist, sich mit Freunden zum Mittag- und/oder Abendessen zu treffen, und man sich nicht selbst um das Kochen kümmern muss.

Auf dem Campus gibt es außerdem die "Basic Needs", bei denen jeder Student einmal täglich eine bestimmte Menge an Lebensmitteln mitnehmen kann. Die Auswahl variiert, und es gibt beispielsweise Gemüse, Nudeln, Süßigkeiten und mehr.

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Sonntag, 14.01.2024 Ankunft in Amerika

Ich bin von Deutschland nach San Francisco geflogen, da der Flug nach Monterey teurer gewesen wäre. Bevor ich nach Monterey weitergereist bin, habe ich mir zunächst San Francisco angesehen. Es gibt zwar einen Shuttle-Bus vom Flughafen in San Francisco zur Universität in Monterey, dieser ist jedoch recht kostspielig. Daher habe ich mich entschieden, mit einem Mietwagen selbst nach Monterey zur Universität zu fahren.

Aktivitäten auf dem Campus:

In der ersten Woche des Semesters finden noch keine Vorlesungen statt, und die Universität organisiert zahlreiche Aktivitäten, um andere Studierenden besser kennenzulernen. Dazu gehören zum Beispiel der "Otter Plunge", bei dem alle Studierenden morgens ins Meer rennen, eine Karaoke-Nacht oder die Möglichkeit, auf dem Recreation Field Cornhole zu spielen. Auch während des Semesters bietet die Universität verschiedene Aktivitäten an, wie zum Beispiel Mountainbiking, Wandern, Sunset Hikes, und jeden Donnerstag ist "Otter Thursday", an dem kostenloses Essen und/oder Getränke angeboten werden.

Clubs-Vereine:

Die CSUMB bietet eine Vielzahl von Clubs an, denen man beitreten kann, darunter Fußball, Volleyball, Segeln, Rugby, Basketball, Wasser Polo, Yoga, Theater und vieles mehr. Ich habe mich für Yoga entschieden, da ich noch einen Credit benötigte und der Kurs nicht viel Zeit in Anspruch nimmt.

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Sonntag, 14.01.2024 Vorlesungen

Es sind insgesamt 12 Credits pro Semester erforderlich, was für mich vier zu belegenden Kursen entsprach. Bereits zu Beginn ist mir aufgefallen, dass die Vorlesungen interaktiver gestaltet sind als in Deutschland. Die Professoren erwarten eine aktive Beteiligung der Studierenden, und in einigen Fächern fließt eine mündliche Note in die Gesamtbewertung ein. Die Anwesenheit wird zudem in den meisten meiner besuchten Vorlesungen überprüft.

Im Vergleich zu Deutschland gibt es während des Semesters definitiv mehr zu tun. Es fallen regelmäßige Aufgaben unter der Woche an, wie beispielsweise Online-Quizze, Fallstudien, schriftliche Arbeiten und Präsentationen. Dies variiert jedoch je nach gewähltem Kurs. Die meisten Kurse beinhalten außerdem ein Zwischen- (Midterm) und ein Abschlussexamen (Final Exam). Allerdings ist der Aufwand dafür geringer als bei den Prüfungen am Ende des Semesters in Deutschland

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Sonntag, 14.01.2024 Aktivitäten außerhalb des Campuses

Der Campus befindet sich nicht direkt im Zentrum von Monterey, sondern etwas außerhalb der Innenstadt. Die Fahrt in die City dauert etwa eine Stunde mit dem Bus, während es mit dem Auto nur 20 Minuten sind. Der Fisherman's Wharf ist ein empfehlenswerter Ort, um Seelöwen oder Seeotter im Wasser oder an Land zu beobachten.

Allgemein gibt es in Kalifornien und auf dem Campus eine super große Vielfalt an Tieren zu sehen, wie zum Beispiel Waschbären, Kojoten, Waale.

In unmittelbarer Nähe des Campus liegen weitere sehenswerte Städte wie Carmel, San Jose und Santa Cruz. Aufgrund der direkten Lage am Highway 1 eröffnen sich zahlreiche Möglichkeiten, schöne Orte zu erkunden, darunter Big Sur, Lovers Point, die 17-Miles Drive und viele weitere.

In der Umgebung gibt es auch Nationalparks wie den Pinnacles Nationalpark sowie die etwas weiter entfernten, aber definitiv lohnenswerten Yosemite und Sequoia Nationalparks. Während des Wochenendes und der Thanksgiving-Pause bieten sich auch Ausflüge zu entfernteren Städten wie Los Angeles und San Diego an. Als Beispiel sind wir während der Thanksgiving-Woche sogar nach Hawaii geflogen.

Big Sur

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Montag, 15.01.2024 Los Angeles

An einem freien Wochenende haben wir Internationals uns entschieden von Donnerstag bis Montag nach Los Angeles zu fahren. Los Angeles ist ca. 5 Stunden von Monterey entfernt. Wir haben uns einen Mietauto und ein Airbnb gemietet und dann ging es schon los. 

Tag 1: Hollywoodsign

Die Wanderung zum Hollywoodsign war länger als erwartet, aber der Ausblick und das Gefühl, dieses berühmte Wahrzeichen in echt zu sehen, waren es wert. Ein Besuch im Beachwood Cafe, insprirt von einem Song von Harry Styles, bot nicht nur einen leckeren Avocade-Egg Toast, sondern auch einen Creme-Brülee-Cheesecake für den späteren Genuss im Lake Hollywoodpark it Blick auf das Hollywoodsign. .

Am Abend sind wir dann noch zum Griffith Observatory gefahren und wollten den Sonnenuntergang anschauen. Leider waren wir jedoch nicht die einzigen die diese Idee hatten, daher gab es einen langen Stau vor dem Parkplatz, sodass es nur noch für das Ende des Sonnenuntergangs gereicht hat. Die Sicht über die Stadt war aber trotzdem toll, auch im dunkeln mit all den Lichtern.

Tag 2: Hollywood Walk of Fame

Am nächsten Tag sind wir zum Walk of Fame gefahren . Den Walk of Fame habe ich mir allerdings besonderer vorgestellt, als er letztendlich war. Es war dann doch nur eine lange Straße mit ein paar Namen auf dem Boden, war aber trotzdem toll es mal in echt zu sehen. Danach sind wir noch in ein paar Second Hand Läden gegangen und auf dem Weg kamen uns Food-delivery-Roboter entgegen.  Abends sind wir dann noch in einen Techno Club gegangen.

Tag 3: Malibu, Venice Beach und Santa Monica

Der dritte Tag führte uns nach Malibu und an die Strände von Venice und Santa Monica - ein absolutes Highlight. Am Venice Beach war einiges los, Menschen mit Inline skates, Skateboards und Fahrrädern, die entlang des Venice Beaches fahren. Auch der Skatepark war eine große Attraktion. In Santa Monica haben wir dann den Sonnenuntergang angeschaut, super schön!

Los AngelesFood deliveryMalibu

 

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Montag, 15.01.2024 Hawaii Big Island

Während der Thanksgiving Break haben wir uns entscheiden eine Woche nach Hawaii zu gehen. Auch dort haben wir uns vorab ein Apartment in einem Resort und ein Auto gemietet, denn ohne Auto wird es schwierig sich auf Hawaii fort zu bewegen.

Big Island ist die größte Insel der Hawai Inseln.

Tag 1: Wasserfälle, Chinese Garden und Coconut Island

Unsere Reise begann mit einem Besuch der beeindruckenden Rainbow Wasserfälle, deren Name nicht zu viel verspricht - ein magischer Ort, an dem sich im Wasserfall ein Regenbogen spiegelt. Von dort aus führte uns unser Weg zu den malerischen Akaka Wasserfällen, durch ein Stück tropischen Rgenwald.

Die nächste Etappe brachte uns zum Chinese Garden, einem verträumten Ort mit kleinen Seen, überspannt von charmanten Brücken - ein sehr schöner Ort. Von dort aus liefen wir zur Coconut Island, eine kleine Insel, bei der wir uns kurz ins Wasser stürtzten.

Abends haben wir uns dann eine SushiRolle im 7-Eleven als Vorspeise geholt und anschließend in einem Burger Restaurant gegessen.

Akaka WaterfallsRainbow Waterfall

Tag 2: Honaunau National Historic Park und Honaunau Bay

Unser zweiter Tag führt uns in den geschützten Honaunau Historic Park, eine Reise in die Vergangenheit, die Einblicke in das frühere Leben der Menschen bot. Danach erkundeten wir die Honaunau Bay, bei der wir beeindruckende Riffe, viele farbenfrohe Fische beim Schnorcheln bewundern konnten. Zur Stärkung gönnten wir uns eine köstliche Acai Bowl im Kona Wave Cafe, nur empfehlenswert!

Honaunau Nationalpark

Tag 3: Pololu Valley Lookout und Hapuna Beach

Der Pololu Valley Lookout, bekannt aus Jurassic Park, beeindruckte mit seinem atemberaubenden Ausblick. Trotz der fehlender Dinosaurier war der Abstieg in die Bucht und der Blick über die Bucht ein unvergessliches Erlebnis. Nach diesem Abenteuer entspannten wir uns am Hapuna Beach, hüpften durch die Wellen und ließen den Tag in einem direkt am Ozean gelegenen Restaurant ausklingen.

Tag 4: Beach day

Unser vierter Tag führte uns zu einem Strand mit beeindruckend großen Wellen. Bei roten Fahnen und den warnenden Durchsagen des Schwimmmeisters wagten wir uns jedoch nur mit den Füßen ins Wasser.

Tag 5: Kukio Beach

Für unseren letzten Tag wählten wir einen Strandabschnitt mit etwas kleineren Wellen - den Kukio Beach. Dort schnorchelten wir und bestaunten im Wasser und an Land Schildkröten. Abends gönnten wir uns in einem direkt am Ozean gelegenen Restaurant namens "Under the Rocks" unser Abendessen.

Kukios Beach 

Tag 6: Abreise

Die Zeit in Hawai ging super schnell vorbei, allerdings freuten wir uns auch wieder auf Monterey.

 

 

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